Höchstmengenvorschläge für Fluorid vom Bundesinstitut für Risikobewertung
Wie ich bereits in meinem ersten wissenschaftlichen Vortrag über Fluoride aus dem Jahre 2007 richtig anmerkte, dass es keine Möglichkeit gibt, um die tägliche Menge an Fluoridaufnahme aus toxikologischen Gesichtspunkten heraus sicher begrenzen zu können, wurde nun in der Risikobewertung vom BfR diese Tatsache ebenso und erstmalig als wichtig untermauert.
Das Institut kommt zu folgenden toxikologisch-relevanten Höchstmengenvorschlägen:
- keine zusätzliche Aufnahme von Fluorid in Nahtungsmitteln, ausser im fluoridierten Salz, da hier am sichersten messbar
- Jugendliche zwischen 15 – 18 Jahren = 3,2 mg (männlich) / 3,9 mg (weiblich)
- Erwachsene = 3,8 mg (Männer) / 3,1 mg (Frauen)
- die Verwendung von fluoridiertem Salz darf keine Anwendung finden, wenn die tägliche Trinkwasserfluoridierungskonzentration > 0,7 mg/L erreicht
- der maximale tägliche UL beträgt für alle Altersgruppen ab 15 Jahren 0,12 mg/kg Körpergewicht
Zum Thema Fluorid-Exposition konnte das BfR keine Angaben machen, da schlichtweg keine Schätzungen aus entsprechenden Daten vorliegen. Besonders hohe Fluoriddosen werden dann erreicht, wenn Menschen häufig schwarzen Tee konsumieren würden, da erfahrungsgemäß hier z.T. sehr hohe Konzentration gemessen werden.
Das BfR erkennt es als Risiko an, dass eine unkontrollierte Aufnahme an Fluoriden aus unterschiedlichen Quellen toxikologisch bedenklich sein kann.